Was ist FÜHLENDE RÄUME?

Als wir, Ellen und Christiane, FÜHLENDE RÄUME ins Leben gerufen haben (oder hat FÜHLENDE RÄUME uns gerufen?), wollten wir Therapeut*innen sowie Klient*innen ein Feld eröffnen – beziehungsweise mit ihnen zusammen ein Feld kreieren – , in dem das Fühlen absolut an erster Stelle steht: Fühlen als Kompass und Kriterium der therapeutischen Arbeit und des Zusammenseins. 

Therapeutinnen und Therapeuten, die von unserer emotionalen Integrationsarbeit geschult, inspiriert oder begeistert sind, sollten die Möglichkeit haben, sich auszuprobieren. Zusätzlich haben wir auch befreundete Referent*innen eingeladen, die wir auf dem gleichen oder ähnlichen Weg sehen. Dahinter stand unser Eindruck, dass es viele braucht, die im Rahmen ihrer verschiedenen therapeutischen Ansätze die Menschen zum Fühlen ermutigen, dazu, die Gefühle wirklich anzunehmen, die Verantwortung für sie zu übernehmen und sich immer tiefer in ihr emotionales Feld sinken zu lassen, um dort die innerste Wahrheit zu schöpfen. 

Wie sehr wir damit richtig lagen, wird in der neuesten Entwicklung sichtbar. Durch die mit Angst arbeitende Politik sehen wir, wie die weitaus meisten Menschen mit ihren Gefühlen kompensatorisch umgehen. 

Zwei FÜHLENDE RÄUME- Kongresse durften live stattfinden – 2018 und 2019 – und vielleicht warst Du dabei und konntest in das Feld eintauchen?!

Im letzten Jahr war unser Kongress mit vielen physisch Anwesenden in einem Raum unmöglich umsetzbar und wir sind statt dessen online per Zoom kreativ geworden. Während unserer BEGLEITUNG DURCH DEN WANDEL haben wir unterschiedliche Ansätze vorgestellt, wie wir ins Fühlen und in den Körper kommen. Es haben erfahrene Therapeut*innen mitgemacht und solche, die ihren Ansatz das erste Mal ausprobieren konnten. Es durfte experimentiert werden – und jeder Abend war in sich eine Bereicherung.

In diesem Kontext hat sich FÜHLENDE RÄUME gewandelt. Anstelle unserer ursprünglichen Vision, in die Breite zu gehen und unsere Arbeit auszuweiten, hat sich eher eine Vertiefung entwickelt. Wir haben die Montagabende der letzten 8 Monate im kleinen Kreis verbracht, mit bis zu 30 Menschen, die sich immer tiefer in das emotionale Feld haben sinken lassen. Wir haben mit denen von Euch, die einen oder mehrere Abende gestaltet haben, auf verschiedenen Wegen immer wieder tiefe Integrationsprozesse erlebt. 

FÜHLENDE RÄUME hat die Richtung verändert: von der horizontalen Ausdehnung in die vertikale Vertiefung. 

Rückblickend können wir sehen, dass ein Miteinander entstanden ist, von dem alle gezehrt haben, ein ganz neuer Schulterschluss – Herzenszusammenschluss – in dieser extrem belastenden Zeit. Uns hat es in diesem Winter überrascht, wie sehr wir in diesem Kontext wachsen, Klarheit gewinnen und unseren Raum vertiefen und erweitern konnten … und wieviel Freundschaft und Verbundenheit wir miteinander erleben dürfen.

Wir haben kontinuierlich ein Angebot aufrecht erhalten, wie man sich verankern und positionieren kann. Ein Angebot, wie wir durch die Integration der Emotionen und durch die Verbindung mit unserer Seele frei bleiben. Denn wer die Gefühle fühlen kann, muss sie nicht durch irrationale Handlungen in Schach halten. Wir bleiben dabei und machen weiter, damit Menschen sich nicht den zerstörerischen Deutungs- und Handlungsangeboten beugen müssen, sondern diese andere Möglichkeit finden können: Integration von Gefühlen und Schattenanteilen und Anbindung an die eigene Seele. Mehr können wir für die Menschen nicht tun. Aber eins können wir, nämlich bei unserer Sichtweise und unserem Angebot bleiben.

Du bist eingeladen, mit uns an unseren Montagabenden an einem Netzwerk zu bauen, in dem sich mit „Akrobatengriff“ – dem gegenseitigen Umfassen der Handgelenke – die einzelnen in diesen Zeiten emotional und auch praktisch halten können. Denn wenn du gerade stark bist, hältst du mit; wenn du aber gerade schwach bist, wirst du gehalten – so wirkt der Akrobatengriff.

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